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Mobbing & Cyber-Mobbing

Mobbing ist eine Form von psychischer Gewalt einer Gruppe gegen eine einzelne Person mit dem Ziel, z.B. die Mitschülerin oder den Mitschüler "fertig" zu machen. Nach Umfragen und Studien gehen Expert*innen davon aus, dass fast jedes dritte Kind in Deutschland in der Schule schon einmal gemobbt wurde.

Mobbing ist ein aggressiver Akt und bedeutet, dass eine Person über einen längeren Zeitraum systematisch belästigt, schikaniert oder ausgegrenzt wird. In der Regel geht die Aggression von einer Person aus. Ein Mobber/eine Mobberin wählt jemanden als Opfer aus und wird bei seinen erniedrigenden Handlungen aktiv oder passiv von einer Gruppe von Personen unterstützt. Bei Mobbing gerät eine Schülerin/ein Schüler in eine sehr hilflose Situation. Dabei spielt das Gefühl der Angst eine große Rolle. Die Mitläufer*innen spielen das gemeine Spiel mit, weil sie Angst haben, sonst selbst zur Betroffenen zu werden. Das Opfer versteht in der Regel nicht, warum es beleidigt, gequält und gedemütigt wird und die Gründe, die ggf. herangezogen werden, sind auch beliebig. Auch hier geht es um Macht und nicht darum, dass die Betroffene „etwas falsch gemacht“ hätte oder wegen irgendetwas an ihr dafür verantwortlich wäre.

Mobbing findet auch oft online statt: Dann sind die Täter*innen meist anonym. Das kann besonders verunsichernd sein und zu einer allgemeinen Ängstlichkeit und Misstrauen gegenüber anderen Menschen führen. Besonders belastend ist, dass der Online-Raum eben keine räumlichen und zeitlichen Grenzen hat. Sobald man online ist, wird man wieder konfrontiert und fühlt sich dann z.B. selbst im eigenen Zimmer nicht mehr sicher.

Im Internet besteht die Gefahr, dass beschämende Inhalte noch jahrelang abrufbar sind. Das bedeutet aber auch, dass die Äußerungen nachweisbar sind! Manchmal sind Ex-Partner und Ex-Partnerinnen die Täter und veröffentlichen intime Fotos oder Videos im Internet. Wenn dich jemand gegen deinen Willen fotografiert oder filmt und die Fotos und Videos vielleicht noch weiterverbreitet, ist das strafbar.

Kinder und Jugendliche, die von Mobbing betroffen sind oder waren, versuchen oft lange, die Belastung mit sich allein aus zu machen, auch weil sie vielleicht denken, die Mobber hätten recht damit, dass irgendetwas nicht mit ihnen stimmen würde.

Das ist aber nicht der Fall. Das „alleine mit dem Thema sein“ erhöht nach und nach den Druck in der Person. Häufig führt es auch dazu, dass Betroffene nur noch darauf achten, nicht aufzufallen, nicht anzuecken und es allen recht zu machen. Dadurch kann sich nach und nach das Selbstwertgefühl verringern und ein stimmiges Gefühl zu sich selbst und seinen eigenen Bedürfnissen kann verloren gehen.

Auch wenn es sich so anfühlen kann, als könne niemand etwas dagegen unternehmen, gibt es immer Wege, gemeinsam Mobbing zu stoppen.

Wenn Du Mobbing erlebst oder erlebt hast, bist du mit dieser Erfahrung nicht allein. Du kannst Unterstützung und Hilfe bekommen, damit die Bedrohung und Gewalt aufhört und du dich wieder sicher fühlen kannst!

Du hast ein Recht auf ein gewaltfreies Leben. Du hast ein Recht darauf, dich wohl und wertvoll zu fühlen.

Egal was passiert ist, es gibt immer Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen.

Was kannst du tun?

  • Such dir einen Menschen deines Vertrauens (z.B. eine Verwandte, eine*n Schulsozialarbeiter*in, die Mutter einer Freundin), um alles zu besprechen und gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie es dir wieder bessergehen kann.
  • Du kannst uns anrufen, eine Mail schreiben oder persönlich kommen.
  • Wenn Du nicht aus Bielefeld und Umgebung kommst: Es gibt in vielen Städten Beratungsstellen, die dir weiterhelfen können. Hier ist eine Liste von Beratungsstellen in NRW.
  • Du rufst eine der Notrufnummern an und erzählst am Telefon, wie es dir geht. Dann bekommst du am Telefon Unterstützung.

Was auch immer dir passiert ist, wir unterstützen dich und sind für dich da!

 

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